Ist meine Uhr Wasserdicht?
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Uhren haben oft eine sehr verwirrende Angabe der Wasserdichtigkeit.
Denn mit einer auf "50 Meter Wasserdichten Uhr" kann man nicht einfach so 50 Meter tief getaucht werden.
Wie läuft das Prüfverfahren?
Nehmen wir als Beispiel eine Uhr mit einem Rating von 200 Metern:
Hierfür muss eine Uhr eine Stunde lang einem Druck von umgerechnet 20 Bar standhalten, und im Anschluss eine weitere Stunden einem 25% höheren druck (25 Bar = 250 Meter).
-Allerdings wird die Uhr hierfür regungslos in eine Wassersäule gelegt-
Bei einem Sprung ins Wasser und beim Schwimmen, kann sich kurzfristig ein höherer Wasserdruck auf die Dichtungen aufbauen als der garantierte Druck. Besonders gefährdet sind Uhren, welche nach einem längeren Sonnenbad, durch zum Beispiel einem Sprung ins Wasser deutlich abgekühlt werden.
Das bedeutet:
Eine bis 50 Meter wasserdichte Uhr kann nicht einfach so zum tauchen verwendet werden
-Hier gilt, statischer Druck im Testverfahren ist nicht gleich Dynamischer Druck beim tragen einer Uhr-
Zudem ist eine Uhr auch nur zum Zeitpunkt der Prüfung Wasserdicht. Durch klassische Alterung, Verschleiß und Beschädigungen kann sich das jedoch jederzeit ändern.
Die Dichtungen altern und werden im Laufe der Zeit spröde.
Starke Temperaturschwankungen, schweiß, aber auch Sonnencreme können dies beschleunigen. Auch Stöße auf zum Beispiel die Krone können zu einem Verlust der Wasserdichtigkeit führen.